Der Maler und Graphiker Karl Meusel lebte von 1912 bis 1986 in Thüringen.
Er war Meisterschüler bei den Prof. Olbricht, Klemm und Gugg an der Kunsthochschule Weimar bis 1935, die er dann aus verschiedenen Gründen verließ. Er zog sich zurück und arbeitete zunächst in der Wandmalerei.
Nach Krieg und Ende der Nazidiktatur wurde er Mitglied in der Gewerkschaft 17 und engagierte sich im Aufbau einer freien Kunstszene im Ostteil Deutschlands.
Nach Konflikten durch die erneut einsetzende Bevormundung im Künstlerverband der DDR begann er sein Werk unabhängig zu entwickeln und arbeitete ohne Förderung fast im Verborgenen in Oberellen bei Eisenach
Trotz fehlender Möglichkeit zum aktiven Austausch weist seine Kunst direkte Parallelen zur internationalen europäischen Kunst seiner Zeitgenossen auf. Sein Werk zeigt eine enorme Vielfalt, die seine Suche nach dem eigenen Stil, dem eigenen Ausdruck, widerspiegelt.